Wasserburger Stimme – Mit Maske und viel Charme

Mit Maske und viel Charme …

Signierstunde mit den Schauspielern Robert und Angelika Atzorn in Wasserburg – Besonderer Bücher-„Service“

Der beliebte Schauspieler Robert Atzorn und seine Ehefrau wie Schauspieler-Kollegin Angelika – sie waren jetzt bei der Buchhandlung Herzog in der Wasserburger Altstadt zu Gast (unser Foto). Mit Maske und viel Charme: Da stand er also vor einem, der so umschwärmte Herr Lehrer Doktor Specht und der Herr Hauptkommissar Theo Clüver aus Nord Nord Mord! Alle, die in die Wasserburger Buchhandlung gekommen waren – sie werden ihn nun noch sympathischer in Erinnerung behalten. Denn fröhlich, unbeschwert und absolut authentisch präsentierte sich das Ehepaar Atzorn zur gemeinsamen Signierstunde der ersten Bucherscheinung: Duschen und Zähneputzen – was im Leben wirklich zählt – so lautet der Titel. Und wer die Signierstunde in Wasserburg verpasst hat: Es gibt ab sofort noch einen ganz besonderen Service zur Vorweihnachtszeit …

 

Fotos: Renate Drax

Wer das Buch mit einer persönlichen Widmung des Ehepaars Atzorn gerne verschenken möchte, der kann telefonisch oder persönlich in der Buchhandlung Herzog den Wunschtext mit Namen hinterlassen – das dann ganz persönlich gewidmete Buch wird pünktlich vorm Fest erhältlich sein!

Gilt auch für die Bücher-Herzog-Geschäfte in Mühldorf und Waldkraiburg.

 

Sie holt die Stars aufs Land: Marie Theres Relin (rechts), die für Kulturelles und Soziales so engagierte Schauspielerin und Autorin aus Wasserburg. Unser Foto zeigt sie bei der Signierstunde mit dem Ehepaar Atzorn und mit Monika Lamers von der Buchhandlung Herzog (links im Bild).

Die eigentlich geplante und nun ausgefallene Lesung im Rahmen des Projekts Region18 von Marie Theres Relin (wir berichteten mehrfach) mit Robert Atzorn soll übrigens im kommenden Jahr nachgeholt werden …

Zum Buch

2017 hatte sich Robert Atzorn sehr plötzlich und gefolgt von einem großen Medienecho aus der Öffentlichkeit verabschiedet – und hat sein Vorhaben auch konsequent durchgezogen, trotz zahlreicher Angebote.

Deutschlandweit bekannt aus »Unser Lehrer Doktor Specht«, als Hamburgs Tatort-Kommissar Jan Casstorff und nicht zuletzt als Theo Clüver in »Nord Nord Mord« beeinflusste ihn jedoch vor allem seine Arbeit am Theater, wo er mit den Großen seiner Zunft wie Ingmar Bergman zusammenarbeitete.

Anfang 2020 wurde Robert Atzorn 75 Jahre alt und mitten in der Corona-Pandemie veröffentlichte er sein erstes Buch – eine Autobiographie. Der Titel: Duschen und Zähneputzen. Was im Leben wirklich zählt.

Er schreibt dabei nur wenig über die Erfolge, die ihn bekannt gemacht haben, sondern mehr von Rückschlägen und Ängsten, die ihn sein Leben lang begleitet haben. Er reflektiert seine Rollen, sein Image und erzählt erstaunlich offen von sich als Privatmensch – dem Teil, der sich hinter der öffentlichen Person verbirgt.

Wie blickt er auf sein Leben zurück? Welche Entscheidungen bereut er? Was würde er heute anders machen? Und welche Rolle spielt seine Frau Angelika (Foto oben bei der Signierstunde – vier Kapitel im Buch stammen von ihr), die immer an seiner Seite steht?

Robert Atzorn überrascht mit seiner Ehrlichkeit und der Kunst, die Dinge so zu benennen, wie sie nun einmal sind – schnörkellos und erfrischend echt!

Erschienen in Wasserburger Stimme am 17.11.2020 © Renate Drax