WASSERBURGER STIMME am 26.06.2019
„Die göttliche Ordnung“ beim Nationenfest – Grußwort von Marie Theres Kroetz-Relin
Ein Highlight beim großen Nationenfest in Wasserburg am kommenden Samstag, 29. Juni, ist ganz sicher das Open-Air-Kino am Kirchhofplatz. Gezeigt wird bei Einbruch der Dämmerung gegen 20.30 Uhr der Schweizer Film „Die göttliche Ordnung“ – ein Auftakt zu „Kino für Frauen aller Kulturen”, das den Integrationspreis für Oberbayern erhalten hat und auf einer Initiative der auch in Wasserburg lebenden Schauspielerin, Autorin und Journalistin Marie Theres Kroetz-Relin – Tochter der 2005 verstorbenen, berühmten Schauspielerin Maria Schell und des Filmregisseurs Veit Relin – basiert und nun auch in Wasserburg als Projekt mit dem Kino Utopia gestartet wird …
Marie Theres Kroetz-Relin wird am Samstag in Wasserburg ein Grußwort zum Projekt sprechen.Gemeinsam mit dem Betreiber des Trostberger Stadtkinos, Christoph Loster, und den Organisatorinnen der Brückenschule Trostberg hatte sie es ins Leben gerufen.
Regelmäßig – immer am ersten Montag des Monats – sollen nun auch ab dem kommenden Herbst für Frauen aller Nationalitäten, Glaubensrichtungen und Kulturen und deren Kinder gemeinsame Filmnachmittage im Wasserburger Utopia stattfinden. Dabei stehen starke Frauen im Vordergrund – Wasserburger Geschäfte übernehmen die Patenschaft. Beginn/Treff jeweils um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist für die Frauen und Kinder frei.
Näheres zum Projekt folgt.
Zum Kino-Abend am Samstag in Wasserburg unter freiem Himmel:
„Die göttliche Ordnung“, das ist der erste Spielfilm über das Schweizer Frauenstimmrecht und dessen späte, nationale Einführung 1971. Drehbuchautorin und Regisseurin Petra Volpe nimmt das Publikum mit auf eine emotionale Reise in die ländliche Schweiz der 70er Jahre und diese bahnbrechende Zeit.
Der Film setzt all den Menschen ein Denkmal, die damals für gleiche politische Rechte gekämpft haben, sowie all jenen, die sich auch heute für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung engagieren.
„Die göttliche Ordnung“ ist nicht bloß der erste Spielfilm zu einem Stück unrühmlicher Schweizer Geschichte, sondern vor allem auch eine Comédie humaine über die Macht der Gewohnheit und die Angst vor Veränderung.
Darum geht’s:
Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die 1971 mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem beschaulichen Schweizer Dorf lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren. Der Dorf- und Familienfrieden kommt jedoch gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenstimmrecht einzusetzen …
CH
2017
FILMREIHE Hauptfilm
REGIE Petra Volpe
DARSTELLER Marie Leuenberger, Max Simonischek, Sibylle Brunner
KAMERA Judith Kaufmann
MUSIK Annette Focks
AB 12 JAHRE
LÄNGE 97 MIN.