PNP – Den Star zum Wunschfilm kann man jetzt mieten

Initiative der Schauspielerin Marie Theres Relin

 

Marie Theres Relin, die Tochter von Maria Schell, steht vor der Maria-Schell-Straße, die in einem Neubaugebiet in Wasserburg so benannt wurde. Die Schauspielerin belebt die Region mit Aktionen wie "Wir holen die Stars aufs Land". −Foto: Armin Weigel, dpa

Marie Theres Relin, die Tochter von Maria Schell, steht vor der Maria-Schell-Straße, die in einem Neubaugebiet in Wasserburg so benannt wurde. Die Schauspielerin belebt die Region mit Aktionen wie „Wir holen die Stars aufs Land“. −Foto: Armin Weigel, dpa

Schauspielerin und Autorin Marie Theres Relin will helfen, wieder Leben in die Kinos ihrer Heimatregion zu bringen, und hat sich für Filmfreunde ein neues Angebot ausgedacht: „Rent a Kino, rent a Star“.

Ein Kino mieten und den Wunschfilm gemeinsam mit (regionalen) Schauspielern oder deren Verwandten anschauen, sich von ihnen etwas über den Film und die Dreharbeiten erzählen lassen und sie befragen können – diese Idee steht hinter dem Konzept der Maria-Schell-Tochter. Bei Kinobetreibern in Südostbayern und in München fand sie schnell Mitstreiter.

„Was mit Geschnatter und Rascheln aus der Chipstüte begann, endete in der Magie des Kinos“, erzählt sie von ersten Erfahrungen. „Plötzlich habe ich wieder verstanden, warum es so wichtig ist, gemeinsam ein Erlebnis zu haben.“ Je mehr Gäste kommen, desto günstiger der Preis für jeden. So bekommt man das Kino ab 40 Personen zum regulären Kinoeintritt. Vielleicht freut sich ja die Oma, wenn sie einen Maria-Schell-Film mit deren Tochter erleben kann oder einen Maximilian-Schell-Film mit der Witwe des Oscar-Preisträgers, Iva Schell? Auch Robert Atzorn hat zugesagt: „Klar, bin ich dabei. Ich liebe Kino. Nur schad’, dass ich die Filme von mir schon kenne.“Mieten kann man bislang: Mikes Kino, Prien; Kino Utopia, Wasserburg; Stadtkino Trostberg; Park-Kino, Bad Reichenhall, Museum Lichtspiele München. Anfragen unter info@region18.de

© Petra Grond fürs Feuilleton der Passauer Neuen Presse erschienen am 06. August 2020