Express: Ungeheuer heiße Star-Besetzung 

Neuer Inhalt (5)

Marie Theres Kroetz-Relin, Tochter von Leinwand-Legende Maria Schell und Nichte von Oscar-Preisträger Maximilian Schell, ist selbst eine erfolgreiche Schauspielerin. Das Foto zeigt sie im Jahr 2018 bei einem Event in München.

Foto: picture alliance/dpa

Düsseldorf 

Sie stammt aus einer sehr berühmten österreichisch-schweizerischen Schauspielerfamilie und ist selbst eine erfolgreiche Schauspielerin: Marie Theres Kroetz-Relin (53).

Ihre Mutter war Leinwand-Legende Maria Schell (sie starb 2005) – sie gehörte zu den größten Stars des deutschsprachigen Films in den 1950er und 1960er Jahren. Ihr Onkel war Maximilian Schell (verstorben 2014), der 1962 den Oscar als bester Hauptdarsteller im Film „Das Urteil von Nürnberg“ erhielt. Und auch der Ex-Mann von ihr ist kein Unbekannter: Schauspieler und Dramaturg Franz Xaver Kroetz („Kir Royal“).

Jetzt kommt die schöne Marie Theres Kroetz-Relin nach Düsseldorf: Im „Theater an der Kö“ von René Heinersdorff wird sie neben den Schauspiel-Kollegen Markus Majowski und Kerstin Fernström auf der Bühne stehen.

Theater an der Kö: Spielbetrieb soll endlich wieder losgehen

„Ungeheuer heiß“ lautet der Titel der Komödie, die Markus Majowski selbst insziniert hat.  Noch proben die Schauspieler Online, schon bald dann persönlich miteinander.

Neuer Inhalt (5)

Oscar-Preisträger Maximilian Schell im Jahr 2007 vor einem Porträt seiner Schwester, Schauspielerin Maria Schell, im Filmmuseum in Frankfurt am Main.

Foto: picture-alliance/ dpa

Nach der Corona-Zwangspause soll es nämlich nun auch endlich wieder in dem renommierten Boulevard-Theater wieder losgehen. Ende August wird das Theater mit der neuen Saison eröffnen. Nur unter welchen Bedingungen es am 26. August an den Start geht, das ist noch unklar.

„Das Hauptproblem ist, dass die Landesregierung unter Herrn Laschet vorgeprescht ist, ohne sich mit den Berufsverbänden abgesprochen zu haben“, sagt René Heinersdorff.

„Noch sind die Haftungsbedingungen nicht geklärt. Es könnte ja passieren, dass jemand erkrankt und meint, er hätte sich im Theater angesteckt – obwohl es weltweit keinen dokumentierten Fall eines Menschen gibt, der sich in einem Theater mit dem Coronavirus angesteckt hat, was mit der guten Belüftung in Theatern und der Ausrichtung der Sitze zu tun hat.“ Der Haftungsauschluss muss über eine Bundesverordnung festgelegt werden.

Düsseldorf: Theater warten auf festgelegte Corona-Regeln

Auch die Regeln müssen festgesetzt werden, etwa welche Abstände wo einzuhalten sind, wie viele Desinfektionsspender es geben muss und vieles mehr. „Das ist bis jetzt alles noch sehr widersprüchlich.“

Heinersdorff jedenfalls hat vor einem Jahr erst eine neue, hochmoderne Belüftungsanlage einbauen lassen (60.000 Euro) und hat freiwillig festgelegt, dass in seinem Theater nach der Wiedereröffnung nur geschlossene Getränke an die Besucher ausgegeben werden.

Wer nicht bis Ende August warten möchte: Am 22. Juni kann man im Ehrenhof das „Theater!Open!Air!“ genießen – Ein sommerliches Lebenszeichen unter freiem Himmel von Düsseldorfer Schauspielhaus, Deutsche Oper am Rhein, Theater an der Kö, tanzhaus nrw, FFT Düsseldorf und Kom(m)ödchen. Jeweils um 15, 17.30 und 20 Uhr.

© Von Nathalie Riahi erschienen im EXPRESS am

 

Titelfoto © Detlev Schneider