Alle Bilder (c) Detlev Schneider;
Muttern und free Hug!
Muttern schlendert mit ihrer Tochter durch die Fußgängerzone. „Guck mal Mama, ist da vorne eine Demo?“ Neugierig starrt Girlie in Richtung der Demonstranten: „Kostenlose Umarmung“ steht auf den Schildern und wildfremde Menschen liegen sich in den Armen. „Hä, Mama, was soll das denn?“ Muttern lacht. „ Hast du noch nie von der Aktion „Free Hug“ gehört?
Das ist eine schöne und wahre Geschichte: es war einmal ein Mann namens James Hunter, dessen Mutter 2001 starb. Bei der Grabrede wurde ihm klar, dass seine Mama ihre  Liebe und Zuneigung immer gerne durch eine Umarmung zum Ausdruck brachte.  Und jeder Mensch braucht dann und wann eine Streicheleinheit, aber was tun, wenn niemand für eine Umarmung da ist? Darum stellte sich dieser Mann mit dem Schild "Free Hugs" auf die Strasse, umarmte gratis jeden, der es wollte und löste damit viel Freude aus. Aber bald darauf verbot die Polizei, unsere „Ordnungshüter“, diese „Liebesaktion“. Also sammelte der gute Mann Unterschriften und als er 10.000 Stimmen erreicht hatte, durfte er kostenlos umarmen und niemand nahm mehr Anstoß daran. Und mittlerweile wird weltweit umarmt! Soll ich dich auch mal knuddeln?“ Girlies Arme schlingen sich Herz erwärmend um Muttern. „Schön, Mama, klingt fast wie ein Märchen.“ -  „Kein Märchen, wir können einfach mitmachen! Einverstanden? Das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt, ist die Freude...“
Und Muttern könnte die Welt umarmen, einfach so, zum neuen Jahr...


© M.Th. Kroetz Relin 2007- erschien in "Die Aktuelle"   Heft 02


 
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