Alle Bilder (c) Detlev Schneider;
Weibsstück - Heimchen am Herd
Drei aktuelle Nachrichten haben mich diese Woche zum Thema „Hausfrau“ ereilt und ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Zuerst erklärt uns eine Studie, dass „Heimchen am Herd“ nach wie vor begehrenswert sind. Zwei von drei jungen Männern in Deutschland finden es nicht besonders wichtig, dass junge Mütter neben ihrem Einsatz für die Familie auch eigene Interessen durchsetzen. Na bravo, die Gleichberechtigung scheint an den jungen Machos vorbeigezogen zu sein! Die zweite Nachricht lässt mich schon bei der Schlagzeile stutzen: „Väter wollen Kinder betreuen – Mütter arbeiten!“ Jeder sechste Vater nimmt heute mindestens zwei Monate Elternzeit. So präsentierte die Familienministerin eine neue Studie und meinte dazu: „Mütter, auch mit kleinen Kindern, wollen arbeiten. Väter wollen Zeit für ihre Kinder haben.“ – Ergo „arbeitet“ eine Mutter nur, wenn sie Geld verdient, nicht aber, wenn sie sich der Kindererziehung widmet? Reizend! Und nun der Hammer: Die EU will Hausfrauen aus der TV-Reklame verbannen! Denn eine Hausfrau am Herd ist nach Ansicht vieler EU-Parlamentarier eine diskriminierende Botschaft. Klischeehafte Bilder würden die menschliche Würde verletzen und sollen nun laut rechtlichem Beschluss auch aus Lehrbüchern, Videos, PC-Spielen und Internet verschwinden. Mir wird schlecht! Hallo, kapiert ihr alle denn nicht: Die Arbeit der Frauen, speziell die der Mütter, ist die Grundlage für die Existenz unsere Gesellschaft! Madre mia!



© M.Th. Kroetz Relin 2008- erschienen in "Die Aktuelle"   Heft 38
 
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