Alle Bilder (c) Detlev Schneider;
Muttern und die Pech-Regel!
„Musst Du denn so wild Fußball spielen?“ Muttern schimpft mit ihrem Sohn. „Wir werden Weltmeister! Klinsi ist der Beste!“ äfft sie ihn nach „Und platsch, schon liegst du am Boden!“ Sie tastet den Knöchel ab, der Sohn wimmert leise.  „Das sieht nicht gut aus. Toll, ein Doktorbesuch zum Feierabend.“ stöhnt Muttern. „Ich kann es kaum erwarten bis die WM losgeht: die ganze Nation spielt Fußball - im Fernsehsessel!“ Sie trägt ihr Kind ins Auto. „Wahnsinn, die Ärzte drohen jetzt mit einem Streik während der Fußball-WM. Sogar Tumorpatienten sollen nicht operiert werden. Der Kranke als WM-Opfer? Und was meint Gesundheitsministerin Schmidt dazu? Sie zeigt sich "erschüttert" über die Entwicklung an den Kliniken!“ Muttern steht genervt in einem überfüllten Wartezimmer. „Mama, was würdest du machen, wenn jetzt kein Doktor für uns da wäre?“ jammert Sohnemann ganz leise. „Dann hätte ich Pech-Regel angewendet.“ - „Hä, die was?“ Muttern kann wieder lachen. „Das ist eine wichtige, aber leicht zu merkende Grundregel bei Sportverletzungen. Vor allem bei ungeübten Hobby- Fußballern, die glauben, mit einem vielleicht nur leicht verstauchten Knöchel noch weiterhumpeln zu können. Gut aufgepasst, vier Maßnahmen muss man nach Verletzungen befolgen: 1) P wie Pause, 2) E wie Eiskühlung, 3) C wie Compression, und 4) H wie Hochlagern. Abgekürzt die so genannte PECH-Regel.“ – „Du bist die beste Mama der Welt!“ Was für ein Glück, Muttern!



© Marie Theres Kroetz Relin 2006- erschienen in "Die Aktuelle" Heft Nr. 18
 
< Zurück   Weiter >
2017 Marie Theres Kroetz Relin
WEB-Design - Martin Wagner - PHP,MYSQL,Joomla