Alle Bilder (c) Detlev Schneider;
Weibsstück - Studentenfutter

Jeder kennt sie, die kleine Tüte voll mit Nüssen und Rosinen, die nach wie vor ein Verkaufsschlager ist und der Name hat eine Weltkarriere gemacht: „Studentenfutter“. Selbst im Ausland wird es mit dem traditionellem Studentenleben in Deutschland verknüpft. Und in der Tat ist das Trockenfutter nicht umsonst „berühmt“, denn seine konzentrationsfördernde Wirkung erklärt sich in bombigen 484 Kcal Energie pro 100 Gramm, ausserdem 757 Milligramm Kalium sowie jede Menge Magnesium, Calcium, Phosphor. Durch den hohen Mineralstoffgehalt mutiert die Mischung zum "Powerfutter“ fürs Gedächtnis. Und nun sind wir beim eigentlichen Thema: letzte Woche gingen in rund 70 Städten mehr als 240.000 junge Menschen auf die Strasse um für ein besseres Schul- und Universitätssystem zu protestieren. Endlich! Unter dem Motto „Bildung statt Banken“ wird angeprangert, dass der Staat  innerhalb weniger Tage Milliarden Euro zur Rettung der Banken aufbringt, aber kein Cent in die Bildung investiert wird. Die Jugendlichen fordern eine Reformierung und das zu Recht: die verknöcherte Schultradition und druckreiche „Schuldressur“ sollte endgültig über Bord geworfen, das selbständige Denken und auch die Herzensbildung sollten viel mehr gefördert werden! Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Darum gebt den Jugendlichen mehr „Studentenfutter“! Aber durch sinnvolle Investitionen, kleinere Klassen, zeitgemäße Lernpläne und kompetente Fachkräfte - learnig by doing!
Und hier bitte keine Peanuts!  



© M.Th. Kroetz Relin 2009- erschienen in "Die Aktuelle"   Heft 27
 
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