Trostberger Tagblatt – „Warten auf mehr Nähe“

Robert Atzorn abgesagt: „Warten auf mehr Nähe“

Wegen 3G-Regel im Stadtkino: Keine Lesung

Trostberg. Aus coronabedingten organisatorischen Gründen haben Robert und Angelika Atzorn ihre Lesung aus „Duschen und Zähne putzen – was im Leben wirklich zählt“, die für Sonntag, 24. Oktober, ab 14 Uhr im Stadtkino Trostberg geplant war, abgesagt. 3G plus, 2 G, 3G mit Maskenpflicht oder 3G mit Abstand – es liegt beim Kinobetreiber, für welches Hygienekonzept er sich entscheidet. Christoph Loster will im Stadtkino Trostberg niemanden vom Kino-Besuch ausschließen, deshalb setzt er auf die 3G-Regel mit Abstand.

„Einem Film auf der Leinwand ist es egal, wie viele Zuschauer im Saal sitzen“, erklärt Marie Theres Relin, die mit ihren Region18-Events Stars in die Kinos der Region holt. „Aber für Künstler auf der Bühne ist es unerträglich, einen quasi leeren Raum zu bespielen“, meint sie. Die Abstandsregeln erfordern neun freie Sitze pro belegtem Platz. „Wir kommen gerne, wenn der künstlerische Freiraum wieder mehr Nähe zum Publikum zulässt“, sagt Robert Atzorn. Darauf hofft auch Relin und bittet um Verständnis. Schließlich ist das Stadtkino Trostberg sozusagen die „Wiege“ ihres Baukastenfimfestivals.− red

 

 

© Erschienen im Trostberger Tagblatt am 20.10.2021

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